Indien mit seinen 1,35 Milliarden Menschen hat trotz großer wirtschaftlicher Fortschritte weltweit die höchste Zahl an Menschen, die in äußerster Armut leben. Etwa 850 Millionen Menschen müssen mit ein bis zwei Euro am Tag auskommen. Rund siebzig Prozent der Bevölkerung lebt in ländlichen Regionen. Dort fehlt es an festen Arbeitsplätzen, Gesundheits- und Bildungszentren, gut ausgebauten Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Noch immer sind Zweidrittel aller indischen Haushalte ohne Trinkwasseranschluss, Sanitäranlagen, Stromversorgung und ohne Abwasserentsorgung. Infolge des Klimawandels kommt es immer häufiger zu Dürren, Überschwemmungen und Ernteausfällen – Migration vom Land in die großen Städte ist die Folge. Jahrtausende alte Traditionen, wie die Unterdrückung von Mädchen und Frauen, die Ausgrenzung von Kastenlosen und die Diskriminierung ethnischer Minderheiten, verhindern überdies die Verbesserung der Lebensumstände benachteiligter Menschen.
(Indienhilfe - Wasser ist Leben e. V.)
Die „Indienhilfe Wasser ist Leben e. V.“ setzt sich in Hilfszentren der christlich-indischen Frauengemeinschaft „Society of the Helpers of Mary“ für Gesundheits- und Bildungsmaßnahmen sowie den Klimaschutz ein mit dem Ziel, die Lebensumstände ärmster Menschen zu verbessern und ihnen zu wirtschaftlicher Eigenständigkeit zu verhelfen.
„Armut ist kein unabänderliches Schicksal.
Es reicht aber nicht, die Symptome des Elends zu bekämpfen. Es müssen die Ursachen bekämpft werden.“ (Sr. Leela, Mitglied der Frauengemeinschaft
´Helpers of Mary`)
Die Schwanhäußer-Stiftung honoriert das Engagement des Vereins und unterstützt den tatkräftigen Einsatz vor Ort. Hier gibt es weitere Infos: www.indienhilfe-wasser-ist-leben.de